Start ins duale Lehramt ist Meilenstein

Christian Schaft

Anlässlich der heutigen Unterzeichnung von Studienverträgen zum Start des dualen Lehramtsstudiums hebt Christian Schaft, wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, hervor: „Das ist ein wichtiges Signal für eine gute Schulbildung und die Bekämpfung des Lehrkräftemangels in Thüringen. Das duale Studium für Regelschullehrer ist ein voller Erfolg. Die hohe Nachfrage nach dem neuen Studiengang an der Universität Erfurt zeigt, wie wichtig es ist, innovative Wege zu gehen, um bestehende Probleme zu lösen. Die Universität und das Land Thüringen haben sich gemeinsam auf diesen Weg gemacht – mit Erfolg!“

 

„Es ist von Vorteil, frühzeitig an der Schule das Lehren zu lernen. So lässt sich auch schneller herausfinden, ob der Lehrberuf wirklich passt. Und wir ermöglichen durch die Bezahlung bereits im Studium mehr Menschen die Lehrerausbildung, die sie sich sonst nicht hätten leisten können“, so der Abgeordnete. Nach dem Beginn des dualen Lehramtsstudiums müsse der nächste Schritt sein, die Kapazitäten auszubauen. „Wir wollen das Engagement der Universität im Bereich der Lehramtsausbildung weiter unterstützen. Die bisher 50 Studienplätze müssen in der nächsten Legislaturperiode erhöht werden. In der Verhandlung und Entscheidung zur neuen Hochschulfinanzierungsvereinbarung muss daher auch die Lehramtsausbildung besonders berücksichtigt werden“, so Christian Schaft weiter.

 

Der bundesweit einzigartige Studiengang sei ein wichtiger Baustein, den Mangel an Lehrkräften gezielt anzugehen und zu beheben. Es mangele nicht an freien und finanzierten Stellen, sondern an jungen Menschen, die den Beruf ergreifen. Die Linke-Fraktion unterstützt daher die Anstrengungen des Landes, die lehramtsausbildenden Hochschulen in Thüringen weiter zu stärken. „Neue Wege müssen wir auch an anderer Stelle gehen. So ist es notwendig, beim dualen wie auch beim regulären Lehramtsstudium die Fachhochschulen mit in die Lehrkräfteausbildung einzubinden. Zusätzlich wollen wir die Lehramtsausbildung für mehr gemeinsames Lernen fit machen. Statt nach Schularten wollen wir, dass nach Schulstufen ausgebildet wird. Leider hatte die CDU in dieser Legislatur unseren Gesetzesvorschlag dazu blockiert und somit wertvolle Zeit verspielt. Dieser Schritt ist wichtig für den Ausbau der Gemeinschaftsschule und mehr Möglichkeiten beim Personaleinsatz an den Schulen“, so Schaft abschließend.